In den Straßen dieser
Stadt
In den Straßen dieser
Stadt
Sind die Menschen
ständig satt.
Statt sich damit zu begnügen,
Komm die Zweifel, die nur lügen.
Ach, sie treffen viele
Leute:
„Seh dich morgen, nur nicht heute.“,
Doch vergessen sich
zu fragen
Kann ich mich heut
selbst ertragen.
Wollen Liebe, Liebe
leben;
Sie bekomm‘ und Liebe
geben.
Geben Liebe keine
Chance.
Halten grad noch
Contenance.
Ich den Zimmern
dieser Stadt
Wirken Wände grau und
matt.
Sie starren Löcher in
die Wände,
Sind auf Knien und
falten Hände.
Lassen Zweifel lieber
wachsen
Stimm' drauf ein und
wollen klatschen.
Laufen unruhig durch
das Zimmer,
Sehn den Mond und
seinen Schimmer.
Oh, in der Stadt
unter den Dächern
Werden Freuden zu
Verbrechern
Denn sie nehm' von
deiner Seele
Stück für Stück bis
man sich quäle.
Zurück bleiben nur
Gedanken
Bis zwei Menschen
sich nur zanken.
Und sie schwanken:
die Gefühle
Hin und her in dem
Gewühle.
Wir sind zusamm‘ in
dieser Stadt –
Wir sind allein in
dieser Stadt.
Könnt ihr den anderen
denn nicht hören,
Wie er schreit in
lauten Chören?
In den Straßen dieser
Stadt
In den Ecken dieser
Stadt
Weht der kalte Wind
des Herbstes;
Zeigt die Wunden
unseres Schmerzes.
Wo die Jungen sich
betrinken,
Wo sie Sorgen
überschminken,
Reden sie sich gerne
ein:
„In der Stadt bin ich allein!“
Willst vergessen,
willst verhindern,
Dass die Leute
Schmerzen lindern,
Denn man könnt ja nicht
mehr sagen:
„Diese Stadt lässt
mich verzagen!“
All die Ängste, die
besteh’n,
Könnten jeder Zeit
vergeh’n.
In den Straßen dieser
Stadt –
In den Straßen dieser Stadt.
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