Der Innere Spiegel

Es ist schwer anderen Gefühle zu erklären. Oftmals ergibt es für außenstehende keinen Sinn. Doch wie soll es das auch? Gefühle machen für einen selbst oft keinen Sinn. So etwas komplexes in Worte zu fassen ist sehr anstrengend und geht an die Substanz. Man öffnet sich und ist verwundbar. Und im Hinterkopf ist immer die Angst nicht erklären zu können, was in einem vorgeht.
Das ist für unsere Mitmenschen oft ermündend, doch sollten Gefühle komplex und , ja sogar vielleicht manchmal irrational sein dürfen. Es wäre schlimm, wenn alles in der Welt mit Vernunft angegangen werden würde. Denn Gefühle sind Teil unserer Leidenschaften und Sehnsüchte. Und unsere Leidenschaft kennt oft keine Grenzen. Dadurch vergessen wir vielleicht auch unseren Stolz, weil er wie ein kleiner Preis erscheint dafür, dass man die Hoffnung an etwas Teures behalten darf. Selbst wenn es letztendlich der kleinste Funke Hoffnung sein mag.

Dieses Gedicht habe ich geschrieben und hatte immer eine gewisse musikalische Melodie im Kopf, weshalb das Gedicht stellenweise wie ein Lied wirkt und dadurch das Metrum auch nicht unbedingt flüssig auftritt.
Ich hoffe es gefällt einigen trotzdem.



Ich halt dich nicht fest
Und lass dich nicht los.
Das gäb mir den Rest
Der Schmerz wär' zu groß.

Also schlaf' ich nicht ein,
Bin die ganze Nacht wach.
Warum bin ich allein
Ganz egal was ich mach'?

Bist du wirklich verliebt
In einen anderen Mann?
Ist da nichts was es gibt,
Das dich umstimmen kann?


Doch du hast noch mein Herz.
Ich akzeptiere den Schmerz.
Ich warte: ob Januar, ob März.
Denn du hast immer noch mein Herz.


Wir ham uns geküsst,
Und still stand die Zeit.
Hab' dich lang' vermisst.
War endlich bereit.

Wie kannst du nur meinen,
Dass du mich sehr magst.
"Es ist schlechtes Timing",
Ist das was du sagst.

Und Ehrenfeld bleibt
Für mich nun tabu.
Willst mich nicht mehr sehen.
Ich komm nicht zur Ruh.


Doch du hast immer noch mein Herz.
Ich miss' dich, und akzeptier' den Schmerz.
Ich warte: ob Januar, ob März.
Denn du hast immer noch mein Herz.


Die Sonne steigt auf
Am Ost-Horizont.
Bitter nehm' in Kauf,
Dass ich nichts machen konnt'.

Doch würds' du mir schreiben,
Falls es bei euch nicht passt,
Und den Kummer vertreiben,
Mit all seiner Last?

Nun, niemand ist gern'
Die 2. beste Wahl.
Doch machst du mich glücklich.
All der Rest scheint egal.


Denn du hast immer noch mein Herz.
Ich miss' dich, und akzeptier' den Schmerz.
Ich warte: ob Januar, ob März.
Ja, du hast immer noch mein Herz.



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